KURZMELDUNG
Navigieren unter dem arktischen Eis
Den Arktischen Ozean unter der Eisdecke zu kartieren, ist essenziell, um die Auswirkungen des Klimawandels zu verstehen. Das MIT hat nun eine Navigations-Methode entwickelt, die auch ohne GPS funktioniert.
Die Arktis wird immer wärmer. Und das wärmere Wasser hat in Verbindung mit der sich ändernden Eisbeschaffenheit Auswirkungen darauf, wie sich Schall im Wasser ausbreitet. Um erfolgreich durch die Arktis zu navigieren, muss man verstehen, wie diese Veränderungen das Navigieren eines Fahrzeugs durch das Wasser beeinflussen.
Forschende der US-Universität MIT haben nun gemeinsam mit der US-Marine eine Methode entwickelt, mit der autonome Fahrzeuge unter dem Eis genau navigieren können – trotz fehlendem GPS-Empfang.
Neue Routen durch das schwindende Eis
Die auf Schall basierende Methode wird die Kartierung des Ozeans unter der Eisdecke erleichtern. Das ist wichtig, um verstehen zu können, welche Rolle diese sich verändernde Umgebung im Arktischen Ozean im globalen Klimawandel spielt.
Die Veränderungen haben aber auch eine geopolitische Bedeutung: denn das schwindende Eis könnte neue Schifffahrtswege und Handelsrouten in Gebieten eröffnen, die bisher nicht befahrbar waren. «Wenn sich die arktische Umwelt verändert und wir das nicht verstehen, könnte das Auswirkungen auf die nationale Sicherheit haben», teilte das MIT mit.