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Rezept für umweltfreundlicheren Beton

Beton hat einen riesigen CO2-Fussabdruck. Forschende des MIT in den USA haben nun eine Methode entwickelt, um die Herstellung klimafreundlicher zu machen. Die Geheimzutat: Backpulver.

A building site with large amounts of rubble

Trotz der vielen Vorteile von Beton als modernem Baumaterial, darunter seine hohe Festigkeit, seine niedrigen Kosten und seine einfache Herstellung, ist seine Produktion derzeit für etwa 8 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.

Jüngste Entdeckungen eines Teams am MIT haben gezeigt, dass die Einführung neuer Materialien in bestehende Betonherstellungsverfahren diesen Kohlenstoff-Fussabdruck erheblich verringern könnte, ohne die mechanischen Eigenschaften des Betons zu verändern.

Der Schlüssel zu dem neuen Verfahren ist die Zugabe einer einfachen, kostengünstigen Zutat: Natriumbicarbonat, auch bekannt als Backpulver. In Labortests mit Natriumbicarbonat zeigte das Team, dass bis zu 15 Prozent des gesamten Kohlendioxids, das bei der Zementherstellung anfällt, in diesen frühen Phasen mineralisiert werden kann – genug, um die globale Kohlendioxid-Bilanz des Materials erheblich zu verbessern.

Kürzere Bauzeiten

Darüber hinaus härtet der resultierende Beton viel schneller aus, ohne dass seine mechanische Leistung beeinträchtigt wird. Dieses Verfahren ermöglicht es der Bauindustrie, produktiver zu arbeiten: Schalungen können früher entfernt werden, wodurch sich die für die Fertigstellung einer Brücke oder eines Gebäudes erforderliche Zeit verkürzt.

Die Forschung ist noch nicht abgeschlossen. Die MIT-Ingenieure betonen aber, dass diese neuen Entdeckungen eine optimistische Zukunft für die Entwicklung von kohlenstoffneutralen Baumaterialien bedeuten könnten.

Text: as

Fotografie: Keystone

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