KURZMELDUNG

Ammoniak als Antrieb für eine nachhaltigere Schifffahrt

Der Schiffsverkehr hinterlässt einen grossen ökologischen Fussabdruck: Die Antriebsmaschinen sind weitgehend auf Energieträger angewiesen, bei deren Verbrennung klimaschädliches CO2 entsteht. Neben Wasserstoff und Methanol gilt auch Ammoniak als klimafreundlicherer Ersatzkraftstoff.

A container ship at sea

Weltweit müssen Schadstoffemissionen gesenkt und der Ausstoss klimaschädlicher Substanzen verringert werden. Aktuellen Studien zufolge wird jedoch ein rascher Anstieg der weltweiten Energienachfrage und des Transportaufkommens diagnostiziert. Der Kampf gegen die Klimakrise setzt daher auch beim Transport auf hoher See an. Die Schifffahrt tut also gut daran, fossile flüssige oder gasförmige Kraftstoffe durch alternative Kraftstoffe zu ersetzen.

Bei der weltweiten Suche nach Alternativen mischt das Forschungsinstitut LEC an der TU Graz tatkräftig mit. Es forscht seit mehr als 20 Jahren daran, die schädlichen Emissionen bei Grossmotoren zu reduzieren. Chancen sieht das LEC bei Ammoniak, bei dessen Verbrennung kein klimaschädliches CO2 freigesetzt wird.

Noch keine passenden Motoren

Motoren, die mit diesen alternativen Kraftstoffen umgehen können, sind allerdings noch in der Entwicklungsphase. Daher hat man am LEC die Infrastruktur um rund 1,2 Millionen Euro ausgeweitet, um die Erforschung der Ammoniakverbrennung in Grossmotoren, wie sie etwa in der Schifffahrt eingesetzt werden, voranzutreiben. Die aufgebaute Ammoniak-Infrastruktur sei europaweit einzigartig und zähle zu den weltweit ersten, betonten die Verantwortlichen.

 

Text: sda

Fotografie: Pixabay

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