KURZMELDUNG
Wie mit Lego: Kinderleichter Zusammenbau dehnbarer Geräte
Ein internationales Team unter der Leitung von Forschenden der NTU in Singapur hat ein universelles Verbindungsstück entwickelt, mit dem sich dehnbare Geräte einfach und schnell nach dem Lego-Prinzip zusammensetzen lassen.
Dehnbare Geräte wie Softroboter und tragbare Gesundheitsgeräte werden aus mehreren verschiedenen Modulen mit unterschiedlichen Materialeigenschaften zusammengesetzt – einige sind weich, andere starr und wieder andere gekapselt.
Die handelsüblichen Kleber, die derzeit zum Verbinden der Module verwendet werden, übertragen mechanische und elektrische Signale jedoch oft nicht zuverlässig, wenn sie verformt werden, oder brechen leicht. Die Herstellung von leicht zu montierenden, dehnbaren Geräten ohne Beeinträchtigung ihrer Festigkeit und Zuverlässigkeit unter Belastung war lange Zeit eine Herausforderung, die ihre Entwicklung einschränkte.
Zusammenstecken von Modulen
Wie die NTU mitteilt, hat sie nun eine Antwort auf diese Herausforderung entwickelt und darüber in der Fachzeitschrift Nature berichtet: Die BIND-Schnittstelle (biphasische, nanodisperse Schnittstelle) vereinfacht den Zusammenbau dehnbarer Geräte und bietet gleichzeitig eine hervorragende mechanische und elektrische Leistung.
Ähnlich wie beim Bau von Strukturen mit Legosteinen können hochleistungsfähige dehnbare Geräte durch einfaches Zusammenstecken von Modulen mit der BIND-Schnittstelle zusammengesetzt werden. Diese bequeme Art der Verbindung von elektronischen Modulen könnte die Grundlage für den Zusammenbau künftiger dehnbarer Geräte bilden, bei denen die Hersteller die Komponenten nach ihren Vorstellungen «zusammenstecken» können.
